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Als Unsui und Shin-Buddhist einmal um die Welt: Fazit
Kurz-Interview Meik, als deutscher Zen-Buddhist, der auch den Nenbutsu-Weg geht, warst du ein Jahr lang auf Weltreise. Was hat sich – kontrastiert durch die Eindrücke – bei deinem persönlichen Weg verstärkt? Was hat sich verändert wie du dich als „deutscher Buddhist“ verstehst? Als „deutscher Buddhist“ habe ich mich eigentlich nie verstanden, eher als „buddhistischer Konvertit aus dem Westen“. Ich denke dieser Aspekt ist ziemlich ähnlich, egal ob man aus Deutschland oder Europa, aus den Amerikas, Australien oder auch Afrika kommt. Wir alle stammen aus Kulturen, in welchen der Buddhismus noch gar nicht richtig Wurzeln schlagen konnte. Unsere Eltern und Verwandte sind selbst zumeist keine Buddhisten und auch der Freundes- und…
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“Morgens Lotus Sutra, abends Nenbutsu” – Bei der Tendai Shu nachgefragt
Es gibt unterschiedliche Traditionen, wo Elemente des Reinen Land Buddhismus auch eine Rolle spielen. Wir haben bei Reverend Taiei Siebert von der Tendai Shu nachgefragt. Kannst du dich kurz vorstellen, wer du bist, was du machst? Mein Name ist Taiei Siebert. Taiei ist der Dharma-Name, den ich von meiner Lehrerin erhalten habe. Ich lebe mit meiner Familie in Sendai, im Nordosten Japans und arbeite dort an einer staatlichen Universität in der Abteilung für internationale Zusammenarbeit. Im Jahr 2021 erhielt ich Tokudo auf dem Berg Hiei in der Nähe von Kyoto und wurde somit zum Priester der Tendaishū ordiniert. Könntest du deinen buddhistischen Werdegang kurz umreißen? Als Jugendlicher begann ich, ausgehend…